Wer bist du wirklich?

authentizität eigener weg erwachen essenz gott innerer frieden Oct 23, 2024
Manchmal verdeckt ein unscheinbares Palmblatt den Blick auf die ruhige See, in welcher die wahre Essenz sich eröffnen mag

Vielleicht hast du dir diese Frage schon einmal gestellt, willst Dich an deine Essenz und an das, worum es für Dich wirklich geht erinnern oder bist du auf der Suche nach Antworten, die dir niemand wirklich  zufriedenstellend geben kann und die letztlich immer wieder auf dich selbst zurückverweisen?

Wenn du diese Frage in deinem Umfeld stellst, hat jeder eine eigene persönliche Antwort. Oft ist diese geprägt davon, wie die Person sich selbst und die Welt wahrnimmt. Manchmal sind es einfach Worte oder Phrasen, die dir zwar schmeicheln, aber dennoch eine gewissen Unsicherheit hinterlassen: Stimmt das wirklich? Und warum unterscheiden sich Fremd- und Eigenwahrnehmung so oft?

Warum fühlst du diese Antwort nicht selbst?

Vielleicht hast du schon einmal von Maxwell Maltz gehört (Autor von "Psychokybernetik"), der sich als Schönheitschirurg fragte, warum sich manche Patienten nach einer solchen Schönheitsoperation völlig anders fühlten und ihr Leben sich veränderte, während andere weiterhin in ihrem Elend verharrten.

Es gibt zwei Arten der Selbstwahrnehmung – die, die wir im Spiegel sehen, und die, die wir innerlich von uns sehen. Wenn bspw. ein Glaubenssatz, wie „Ich bin wertlos“ oder „Ich bin nicht schön“ in uns verankert ist, können wir dies auch kaum anders in unserem Spiegelbild sehen, egal was andere über uns sagen. Zudem werden wir instinktiv alles tun, damit unser Äußeres unserem inneren Bild von uns entspricht – selbst wenn wir glauben, anders zu handeln. Dabei meinen wir jedoch das Beste aus dem schlechten herausholen zu wollen. Es ist eine selbsterfüllende Prophezeiung die wirkt, ob wir es wollen oder nicht.

Daher ist es so entscheidend, erst mal den Mut zu haben, sich wirklich einzugestehen, wie man sich selbst sieht, und anzuerkennen, dass selbst wenn wir manche Sätze innerlich immer wieder zu uns sagen, wir uns diese nie bewusst eingestehen würden – aus Scham und Schuld heraus, weil wir meinen, anders sein zu müssen und ein gewisses Bild nach außen versuchen aufrecht zu erhalten.

Um ehrlich zu sein, bin ich sogar der Meinung, dass es drei Bilder von uns gibt – das im Spiegel, das in unserem Kopf und das, was unsere wahre Essenz ist und einem völlig anderen Maßstab entspricht. Und genau diese Essenz ist es, die mich immer wieder umtreibt und nach deren Erfüllung wir wirklich streben, wenn wir nach innerer Stärke, Frieden und Wahrheit suchen.

Jedoch ist dieses dritte Bild/Essenz von uns etwas, das uns noch völlig unbekannt vorkommt, da wir über die letzten Jahrtausende, wenn nicht länger, genau darauf trainiert wurden, uns von dieser Essenz zu entfernen und ihre Existenz völlig zu ignorieren oder zu leugnen.

Denn wer würde sich schon anmaßen, gottgleich, mindestens in seiner Essenz zu sein und voller Demut danach zu streben, die wahre Bedeutung hinter diesen Worten zu ergründen und verkörpern zu wollen?

Für mich geht es nicht um Anmaßung, sondern um Demut und den damit verbundenen Mut, der Wahrheit wirklich begegnen zu wollen und gegebenenfalls alles Gelehrte und Erlernte infrage zu stellen.

Für mich ist Jesus Gottes Sohn, wie auch wir Gottes Kinder sind. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass er bereit war, sich wirklich aufzugeben, seine „Vorstellung“ von sich, und während der 40 Tage und Nächte in der Wüste seiner Essenz Gottes zu begegnen und dieser fortan voller Vertrauen zu folgen, ohne „seinen eigenen Weg gehen zu wollen“, sprich, ohne seinem Ego/Kopf zu folgen.

Dabei möchte ich mich hier von der Kirche distanzieren und erkenne zeitgleich Gott, Jesus und die Bibel vollkommen an. Für mich sind Jesus und die Bibel jedoch eher ein Schlüssel, um meiner Essenz näher zu kommen. Dabei geht es weniger um Fakten, sondern vielmehr darum, was ich daraus erkennen kann und was die Wahrheit dahinter ist. Jesus ist für mich eher ein Vorbild, welches gezeigt hat, wie jeder diese Essenz Gottes verkörpern kann. Dabei ist mir bewusst, dass die Bibel nicht von Jesus selbst geschrieben wurde und wir eingeladen sind, selbst unsere Erfahrungen zu machen und dies mehr und mehr zu verkörpern.

Zudem finde ich es immer ein wenig amüsant, wenn jemand meint, es gebe nur eine Wahrheit und sich zeitgleich damit in seinem Ego verstrickt, da er diese eine Wahrheit für sich meint gepachtet zu haben und alle anderen falsch liegen. Für mich gibt es verschiedene Wege, um zum Ursprung, sprich in die Einheit zu gelangen, getreu dem Sprichwort „Viele Wege führen nach Rom“ und von dort zu erkennen es kann zeitgleich mehrere Realitäten geben, zumal wir nun mal in der Dualität leben.

Denn auch hier hat jeder eine andere Sicht auf den Kern/ Gott/ Einheit/ Rom, welche sich während des Weges immer mehr verändert und dies ist auch gut so. Wir werden das große Ganze wohl erst dann völlig durchdringen, wenn wir dort angekommen sind, wenn überhaupt das Durchdringen der Einheit nicht gar endlos ist und unser "Geist" überhaupt für diese Komplexität und zugleich Simplizität sich öffnen kann

Doch darum geht es jetzt nicht, sondern heut erst einmal darum, sich bewusst zu machen, wo du jetzt stehst, wer du jetzt bist und was dein nächstes angestrebtes Ziel ist.

Und wenn du nach Einheit, Freiheit, innerer Ruhe suchst, dann fang an, dir die wirklich wichtigen Fragen zu stellen und dich für deren Antworten zu öffnen, statt dich und dein Leben von außen definieren zu lassen. Je mehr du in dir ankommst, desto mehr Selbstwirksamkeit wirst du im Außen erfahren. Der Prozess wird dadurch nur bekannter, jedoch vermutlich nicht leichter. Und sei dir vor allem bewusst, dass jeder einen ganz individuellen Weg hat und diese Gleichmachung der Gesellschaft der göttlichen Essenz völlig entgegenwirkt und uns von dieser entfremdet. Jeder ist ein Unikat und nicht alle Menschen und Wesen gleich. Daher ist es so immens wichtig zu erkennen, wer Du selbst wirklich bist und dabei gibt es kein Schummeln oder vom Nachbarn abschreiben, da Du ganz individuell bist und niemand je war oder sein wird wie Du.

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