Vielleicht hast Du mich schon über Ziele oder Visionen sprechen hören und fragst Dich immer dabei wieder - Wieso geht es immer um noch mehr, sprich das typsiche höher, schneller, weiter? Sollte es nicht endlich auch mal mehr um Liebe, Freiheit und innere Ruhe gehen?
JA, absolut!
Hier möchte ich jedoch erstmal die Begriffe klären, so wie ich diese verstehe.
Der Grund, warum Du vermutlich "Zielen" überdrüssig bist, ist, da Du bisher rein Ziele im Aussen gesetzt hast oder setzen solltest. Ziele bei denen es rein um äusserliche Werte ging und der Mensch dahinter völlig vergessen wurde. Oftmals waren dies zudem Ziele, die jemand oder die Gesellschaft an Dich gestellt hat, sprich Erwartungen an Dich von Aussen, denen Du versucht hast gerecht zu werden.
Doch wo liegt hier der Fehler?
Es waren schlichtweg nicht Deine eigenen Ziele. Ziele, die Dich im Herzen bewegt und dies vor Vorfreude hüpfen liesen. Wie bspw. wenn Du an den nächsten Urlaub in der Sonne denkst und es dabei draussen stürmt und schneit.
Genau an diesem Punkt war ich, als ich die "Reise" begann und mir die Frage gestellt wurde "Was willst Du wirklich?". Klar, ich hätte damals all die Ziele aufschreiben können, die eine Frau und Unternehmerin in meinem Alter haben "sollte", wie eigenes Haus, Familie, Kinder, florierendes Unternehmen, mehr Mitarbeiter, Reichweite, Gewinn etc.Doch die Wahrheit war, ich fühlt mich innerlich einfach nur noch leer und all diese Ziele bedeuteten mir ehrlicherweise zu diesem Zeitpunkt nichts oder ggf. nicht mehr. Ich hatte mich im alltäglichen Kampf der Jahre zuvor innerlich verloren und in mir hatte sich eine gewisse Gleichgültigkeit breit gemacht.
Dies war der Moment, wo mein wahres Ziel geboren wurde, selbst wenn ich es erst jetzt so nennen würde - ich wollte mich selbst wieder spüren, herausfinden wer ich eigentlich wirklich bin und in diesem Leben will. Ich wollte mich innerlich endlich wieder lebendig fühlen, frei und voller Freude.
Heut morgen war ich beispielsweise im Waldpark laufen und musste dran denken, wie ich es als Kind geliebt habe im Wald neue "Behausungen" für meine Puppen zu bauen. Ausgelegt mit Moss, Staudämme zur Überquerung der wilden Ströme des Baches etc. Da fiel mir wieder diese Lebendigkeit voller Phantasie, Leichtigkeit und Freude im Moment ein.
Genau nach dieser Version machte ich mich damals auf, die "erwachsene" Version davon zu finden - voller Leichtigkeit, Träume, Verbundenheit zur Natur und allem Leben mit natürlichem Mut und Forschungsgeist.
Und was soll ich sagen - da ich mich dafür auf den Weg machte, war es auch das, was sich immer mehr vor bzw. in mir entfaltete, selbst wenn dies vielen natürlichen Normen und Erwartungen wiederspricht.
Dabei sollte ich erwähnen, dass ich hierbei viel "Lehrgeld" zahlen durfte und durch etliche Täler musste, da ich keine Ahnung hatte, wonach ich eigentlich wirklich suchte, da es mir zu absurd erschien, "mich selbst zu suchen und zu erkennen". Es erfüllte eben nicht das typische Bild eines Ziels und somit lief ich volle Kanne in die Falle meiner Paradigmen, von denen ich damals nicht einmal eine Ahnung hatte, dass sie überhaupt existieren.
"Ein Paradigma besteht aus einer Vielzahl von Gewohnheiten. Eine Gewohnheit wiederum ist eine Idee, die im Unterbewusstsein eines Menschen verankert ist und ihn veranlasst, etwas zu tun, ohne dass er darüber nachdenkt. Ein Paradigma ist der Grund für unser gewohnheitsmäßiges Verhalten.
Und praktisch unser gesamtes Verhalten ist gewohnheitsmäßig."
Umso wichtiger war es, als ich auf Bob Proctor stiess und durch ihn endlich Schritt für Schritt begann mich wirklich zu erkennen, mich immer mehr von den antrainierten Vorstellungen löste, wie das Leben zu sein hat und begann zu erkennen, dass ich nicht die Person bin, die ich meinte zu sein. Sprich der Satz "so bin ich nunmal" ist für mich inzwischen der schlechteste Glaubenssatz überhaupt, da er impliziert, dass ich mich nicht verändern kann. Doch was davon bin ich wirklich und was nur übernommene "Urteile und Beurteilungen" anderer, wie bspw. auf den Zeugnissen in der Schule
Je mehr ich meine eigenen Paradigmen erkenne und bewusst entscheide, welche mir dienlich sind, kann ich diese und damit ich mich selbst völlig neu in der Welt erfahren. Und glaube mir - dies ist das grösste Geschenk überhaupt und noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.
Zurück zur Einstiegsthese bedeutet dies somit, dass Ziele und Visionen nichts sind, denen Du im Aussen nachjagen solltest? Jain, denn es geht nicht darum diese unter Ignorieren Deiner inneren Bedürfnisse zu erreichen, sondern mehr von Dir und Deiner wahren Persönlichkeit zu leben, die Dir bisher eher Scham ins Gesicht führt und zurückschrecken, Dein wahres Ich zu leben und zu zeigen. Vielmehr sollte es etwas sein, dass Dich anspornt, mehr von Dir selbst zu Tage zu fördern und mehr von Deinem Dir innewohnenden Potenzial zu leben.
Und genau darum geht es. All dieses Potenzial in Dir ins Leben zu holen und was es Dir wert ist, Dich zu verändern.
Wie glücklich, frei und freudvoll fühlst Du Dich selbst und zwar die Mehrheit Deines Tages? Und wie sehr lebst Du bereits das Leben, worauf die 5-jährige Version von Dir stolz wäre?Wieviel von dem Abenteuergeist und Entdecker ist noch übrig oder ist es nur noch die gezwungene Version davon?
Und ja, man kann auch einfach neue Lebensbereiche wie Elternschaft oder Unternehmertum als Abenteurer oder Entdecker erkunden und sich zu eigen machen. Du allein bestimmst, welche Bedeutung Du den Dingen gibst.
Daher hier ein paar Reflexionsfragen für Dich:
- was willst Du wirklich?
- Lässt Dies Dein Herz wirklich hüpfen oder soll dies einfach nur einen Mangel in Dir stopfen?
- Wie würde Dein 5-Jähriges Ich Dein jetziges Leben beschreiben?
- Träumst Du noch von Zielen/ Visionen oder hast Du aufgegeben, weil dies scheinbar alles nur Schnulli ist, der zu nichts führte ausser Dir mal wieder bestätigte, dass dies für Dich unerreichbar isT?
Was sind Deine Gedanken dazu?
Ich würde mich freuen, gern auch in direkten Gedankenaustausch mit Dir dazu zu kommen.
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